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Claas Atos: Ohne Schnickschnack

Der Claas Atos spricht Kunden an, die um 100 PS glücklich werden. Unser Praktiker fuhr den größeren Arion 400 und kennt die Unterschiede.

Zukaufteil:
 Der Atos wird in Italien von Same gebaut, Claas hatte ihn seit 2015 im Programm.
© TOBIAS MEYER
Zukaufteil: Der Atos wird in Italien von Same gebaut, Claas hatte ihn seit 2015 im Programm.
© TOBIAS MEYER
Kooperationen sind heute nichts neues mehr: Denn statt gefühlt 100 Marken wie in den 1950er Jahren, gibt es heute nur noch eine Handvoll eigenständiger Hersteller. Deren Traktoren nutzen oft die gleiche Technik unter verschiedenen Blechkleidern und lizenzieren diese auch noch an Konkurrenten. So wurde der Claas Atos – eingeführt 2015 und inzwischen schon wieder aus dem Katalog verbannt – von Same in Italien gefertigt, baugleich mit den Deutz-Fahr 5G, Lamborghini Strike oder Same Explorer. Bedient wird damit die Leistungsklasse von 75 bis 110 PS, der Einstieg ohne Frontlader war bereits für gut 30.000 € zu machen.

Claas Atos: Motor

Die Vorderachse gibt es nur ungefedert.
© TOBIAS MEYER
Die Vorderachse gibt es nur ungefedert.
© TOBIAS MEYER
Der Motor kommt daher ebenfalls von Same – nicht von Deutz! Die kleinen 200er sind mit 2,9 l-Dreizylindern ausgestattet, die 300er mit 3,8 l-Vierzylindern. Die Commonrail-Einspritzung lieferte Bosch. Der klare Vorteil der Farmotion-Aggregate aus Treviglio: Sie brauchen kein AdBlue und regeln die Abgase allein durch einen wartungsfreien Oxidationskatalysator und eine gekühlte Abgasrückführung. Einen Viscolüfter gab es optional.

STabiles Gefährt

Der Farmotion-Motor wurde zu Beginn der Bauzeit ab und an undicht.
© TOBIAS MEYER
Der Farmotion-Motor wurde zu Beginn der Bauzeit ab und an undicht.
© TOBIAS MEYER
Unser besuchter Atos 330 wurde als Neumaschine angeschafft, als der Betrieb in den Nebenerwerb verkleinert wurde. Der vorherige Claas Arion 430 war dafür zu groß. „Die Leistungseinbußen von 115 auf 88 PS spüre ich natürlich, vor allem am Mulcher“, sagt Andreas Schönleben. Überraschenderweise sei der 4 t wiegende Atos 330 mit dem 220er Müthing Heckseitenmulcher aber stabiler unterwegs, als der 900 kg schwerere Arion. Die 90 kg Radgewichte pro Seite helfen dabei ebenfalls, so der Praktiker. Je nach Modell sind Hinterreifen von 28 bis 38 Zoll möglich, was für den jeweiligen Einsatzzweck mit der zuständigen Werkstatt abgestimmt werden sollte. Was am Atos generell nicht zu haben war, ist eine Vorderachsfederung. Diese gibt es erst für den darüber angesiedelten Arion. Alle Kauftipps zum Claas Atos finden Sie in traction Ausgabe März/April 2023 und im Digitalmagazin.

Tobias Meyer

Info

Dieser Beitrag ist ursprünglich erschienen auf Traction

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