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Schüttgut und Paletten im Griff durch Bagger & Lader
Bagger & Lader Maschinen zum Handling von Schüttgut und mittelgroßem Stückgut. In dieser Kategorie zeigt die internationale Baumaschinenindustrie, was sie kann: Kaum ein anderes Arbeitsfahrzeug wird in einer solchen Vielfalt hergestellt wie Bagger & Lader. Nicht nur die reine Baugröße ist bereits in einer großen Auswahl verfügbar. Auch die technische Ausrichtung der Bagger & Lader unterscheiden sich je nach Fahrwerk und Auslegung erheblich voneinander.
Neben der permanenten Innovationsleistung bei der Steigerung der technischen Leistungsfähigkeit, liegt der Fokus der Verbesserung gegenwärtig beim Antrieb. Der Dieselmotor ist spätestens seit der VW-Affäre stark in Verruf geraten. Deshalb arbeiten die Hersteller der Bagger & Lader mit Hochdruck daran, bessere Lösungen zu finden. Neben saubereren Verbrennern und sparsamen Hybriden liegt ein Fokus sogar bei der Herstellung von Elektrobaggern. Es ist erstaunlich, wozu die Technik heute imstande ist.
Die verschiedenen Typen der Bagger & Lader
Bagger & Lader werden in zahlreichen Typen und Baugrößen produziert. Neben den hier benannten Systemen gibt es noch zahlreiche Sonderbagger, die für ganz spezielle Aufgaben ausgerichtet sind. Diese sind unter der Rubrik "Spezialbagger" zusammen gefasst.
Die Baggertypen von heute
- Minibagger
- Mobilbagger
- Raupenbagger
- Umschlagbagger
- Ketten- und Seilbagger
- Abrissbagger
- Tagebaubagger und Schaufelradbagger
Perfekt für kleine Aufgaben: Der Minibagger
Minibagger sind kleine, kompakte Arbeitsmaschinen, die beispielsweise Eigenheimbauern sehr beliebt sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch auf engen Grundstücken Gräben und Streifenfundamente ziehen, kleine Gruben ausheben oder Brunnen graben. Sie zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie mit einem normalen Geländewagen plus passenden Anhänger transportiert werden können. Optisch sind sie auch daran zu erkennen, dass sie kein oder nur ein sehr kleines Gegengewicht besitzen. Minibagger haben üblicherweise ein Fahrwerk aus Gummiketten.
Universalbagger für den Bau: Der Mobilbagger
Das charakteristische an Mobilbaggern ist ihr Radfahrwerk. Das macht diesen Bagger nicht nur sehr schnell, Mobilbagger verfügen auch in der Regel über eine Straßenzulassung. Das macht diese Baufahrzeuge sehr praktisch, um bei nah beieinander liegenden Baustellen eingesetzt zu werden. In der Leistung können Mobilbagger bereits beachtliche Größen erreichen: Die größten Radbagger von Komatsu kommen auf ein Gewicht von 18.9 Tonnen und können eine Grabentiefe von über sechs Metern erreichen. Komatsu bietet auch Zwischengrößen zwischen Mini- und Mobilbaggern an. Die von diesem Hersteller bezeichneten "Kompaktbagger" sind ebenfalls mit Radfahrwerk lieferbar. Sie sind etwas größer als Minibagger aber ebenso wendig und etwas leistungsfähiger.
Sicherer Stand für höchste Leistung: Der Raupenbagger
Der Raupenbagger ist praktisch der Prototyp dieser Klasse von Baumaschinen. Redet man von einem Bagger, bildet sich das Bild von dem langsamen aber sehr leistungsstarken Löffelbagger im Kopf. Raupenbagger sind für schwerste Arbeiten auslegbar: Es ist nur eine Frage der Größe und Stabilität des Unterbaus, wie hoch ein Raupenbagger belastet werden kann. Je breiter die Spur und je größer die Auflagefläche der Ketten zur Erde ist, desto mehr kann der Bagger leisten. Aus transportpraktischen Gründen ist die Größe von handelsüblichen Raupenbaggern auf etwa 40 Tonnen begrenzt. Der Nachteil von Raupenbaggern ist, dass ihnen die Agilität von Mobilbaggern fehlt und sie zum Transport einen Tieflader benötigen.
Für den dauerhaften Einsatz: Umschlagbagger
Obwohl Umschlagbagger auf dem ersten Blick den handelsüblichen Raupen- und Mobilbaggern sehr ähnlich sehen, bilden sie doch eine ganz eigene Klasse der Arbeitsfahrzeuge. Umschlagbagger sind nicht dazu da, um hier und dort eine Grube auszuheben und dann wieder tagelang ungenutzt herum zu stehen. Die originäre Aufgabe von Umschlagbaggern ist es, permanent große Mengen an losem Stückgut von einem Punkt zum nächsten umzuschlagen. Sie kommen bei Häfen zum Be- und Entladen von Schiffen zum Einsatz. Sehr beliebt sind sie in der Forstwirtschaft zum Beschicken von Großhäckslern, in der Recyclingindustrie zum Versorgen der Schredder und Schrottpressen und in der Abfallverarbeitung zur Befütterung der Verbrennungsöfen. Man kann Umschlagbagger zwar auch mit Tiefenlöffel und Grabenschaufeln ausstatten. Die üblichen Anbaugeräte dieser Hochleistungs-Bagger sind jedoch der Mehrschalengreifer und der Magnetheber. Umschlagbagger mit Magnetanlage verfügen üblicherweise über einen eigenen Generator, der den notwendigen Strom für den Elektromagnet liefert. Umschlagbagger werden mit Ketten- oder Radfahrwerk hergestellt oder stationär an einem bestimmten Punkt montiert. Der führende Hersteller von Umschlagbaggern ist das niederbayrische Maschinenbau-Unternehmen SENNEBOGEN. Das charakteristische an den Baggern dieses Unternehmens ist neben ihrer enormen Durabilität eine Fahrerkabine mit eigenem Hubwerk. Damit kann der Fahrer die Laderäume von Schiffen oder die Container immer gut im Blick behalten.
Erfolgreicher Urtyp: Der Seilbagger
Bevor die hydraulische Betätigung von Auslegerarm und Anbaugerät zum Standard im Baggerbau wurde, war der Seilbagger die übliche Bauweise. Dieser Konstruktionstyp verwendet Seilrollen, die per Elektromagnet auf- und abgerollt werden, um das Arbeitsgerät zu bedienen. Dieser Baggertyp kommt bei Tiefenbaggern und Umschlagbaggern heute noch zum Einsatz. Der Vorteil dieser Bauweise ist, dass die Löffel sehr groß ausgelegt werden können. Sie sind ideal für leichte, sehr lockere Umschlagsgüter wie verladene Kohle oder Getreide. Außerdem sind sie sehr sauber, da aus ihnen kein Hydrauliköl heraus tropft. Zum Ausheben von Gruben sind sie aber weniger gut geeignet, da sie die notwendige Kraft für das Aufbrechen von Erdreich nicht aufbringen können. Seilbagger werden aber heute noch sehr erfolgreich im Abbau von locker sitzenden Bodenschätzen verwendet. Der Bims- und Lava-Tagebau verwendet diesen Baggertyp auch heute noch standardmäßig. Insgesamt gibt es aber nur noch wenige Hersteller, die Seilbagger in Serie fertigen. Einer der letzten Hersteller, der Seilbagger im Programm hat, ist das niederbayrische Unternehmen Sennebogen.
Abtragen ohne zu sprengen: Abrissbagger
Abrissbagger sind die größten und schwersten auf Baustellen eingesetzten Bagger. Sie sind nicht für das Graben tiefer Gruben ausgelegt, sondern zum Abtragen hoher Gebäude. Das auffälligste Merkmal an einem Abrissbagger ist sein enorm langer Ausleger. Sie können Höhen von bis zu 30 Meter erreichen. Dazu besitzen die Abrissbagger meist noch eine schwenkbare Kabine. Mit dieser kann der Fahrer des Baggers seinen Ausleger immer gut im Blick behalten, ohne sich dabei das Genick verrenken zu müssen. Sie werden eingesetzt, um Gebäude ohne Sprengstoff abreißen zu können.
Heavy Duty für die Grube: Tagebaubagger und Schaufelradbagger
Tagebaubagger sind konventionell ausgelegte Bagger, die jedoch in eigenen Dimensionen spielen. Es sind Baufahrzeuge in der Größe mehrstöckiger Gebäude. Sie haben enorm große Abraumlöffel, mit denen sie riesige Mengen Material aus den Wänden reißen. Das interessante an diesen Baggertypen ist ihre Entleerungs-Mechanik: Statt den Löffel zu schwenken, wird er in der Mitte geteilt, so dass das Material heraus fallen kann.
Wo selbst die Tagebaubagger nicht mehr effizient genug arbeiten, da kommen die Schaufelradbagger zum Einsatz. Dieser Baggertyp stellt die größten mobilen Arbeitsgeräte der Welt, die auf Land beweglich sind. Schaufelradbagger sind sehr selten und auf den Einsatz im Tagebau beschränkt. Sie werden nur auf Bestellung gefertigt und jeder Schaufelradbagger ist ein Einzelstück.
Effizientes Versetzen von Material mit dem passenden Lader
Lader sind zwar ebenfalls Baufahrzeuge mit einer Schaufel oder einem Löffel. Sie sind jedoch nicht dazu ausgelegt, Material aus einer Grube auszuheben. Ein Lader versetzt bereits gelockertes und geschichtetes Schüttgut mit Hilfe einer großen Schaufel. Meist wird dazu ein bereit gestellter Behälter eingesetzt. Lader eignen sich aber ebenso gut dazu, Material ganz einfach von Punkt zu Punkt zu transportieren. Als Lader haben sich folgende Typen durchgesetzt:
- Kompaktlader
- Baggerlader
- Raupenlader
- Teleskoplader
Verladen auf kleinstem Raum: Kompaktlader
Kompaktlader sind ultrakurze Baufahrzeuge. In ihrer Klasse sind sie von der Größe her mit den Minibaggern vergleichbar. Häufig werden beide Fahrzeugtypen miteinander kombiniert, da sie sich von der Arbeitsmenge gut ergänzen. Die Fahrerkabine von Kompaktladern wird meist von der Vorderseite betreten.
Universalfahrzeug mit hohem Nutzwert: Der Baggerlader
Baggerlader sind Kombigeräte aus Bagger und Lader. An der Vorderseite haben sie eine große Ladeschaufel, am Heck haben sie einen kleinen Tiefenlöffel montiert. Die Leistungsfähigkeit des Tiefenlöffels ist zwar nur mit dem eines Minibaggers vergleichbar. Dennoch sind Baggerlader hoch funktionale Geräte, mit denen punktuell viel umgesetzt werden kann. Baggerlader haben üblicherweise ein Radfahrwerk. Kettenversionen gibt es auch, diese sind aber selten.
Wenn es mehr zu verladen gibt: Die Mobil- und Raupenlader
Kettenlader und Mobillader sind für den schweren Einsatz ausgelegt. Beide Bauarten sind in ähnlich großen Dimensionen erhältlich. Mobillader sind etwas schneller, Raupenlader etwas stabiler und wendiger. In der schwersten Klasse, den Tagebau-Ladern, dominieren jedoch die Raupenlader.
Spezialisten für die Höhe: Teleskoplader
Teleskoplader sind eine recht junge Fahrzeuggattung. Das charakteristische am Teleskoplader ist ein Auslegerarm: Dieser kann teleskopartig ineinander geschoben und wieder ausgefahren werden. Sie dienen zum bodennahen Aufnahmen von Lasten und Versetzen in großen Höhen. Teleskoplader können eine Lasthöhe von knapp 20 Metern erreichen. Das macht sie als Hofgerät für die Landwirtschaft ebenso praktisch, wie als Außenlader für Industrieunternehmen. Sie sind die Weiterentwicklung der traditionellen Gabelstapler und übertreffen diese in Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit.
Hersteller von Bagger & Lader
Den etablierten Hersteller für Bagger & Lader wächst seit einigen Jahren eine scharfe Konkurrenz aus China heran. Noch können sich die Produzenten von Bauequipment aus dem Reich der Mitte noch nicht so recht durchsetzen. Dafür haben japanische und koreanische Anbieter den Markt für Bagger & Lader schon lange neu geordnet. Die einstmals große, deutsche Landschaft an Herstellern für Bagger & Lader ist inzwischen recht klein geworden. Die heute verbliebenen Hersteller konnten sich aber durch eine hohe Spezialisierung sehr gut am Markt etablieren, so dass sie noch lange erhalten bleiben werden. Die bekanntesten Hersteller für Bagger & Lader sind:
- Caterpillar: Der größte Hersteller von Bagger & Lader der Welt aus den USA
- Komatsu: Sein schärfster Konkurrent aus Japan
- Takeuchi: Bekannter Produzent von Mini- und Mobilbaggern
- Merlo und Weidemann: Spezialisten für Teleskopbagger
- Sennebogen: Markt- und Technologieführer bei Umschlagbaggern
Bagger & Lader gebraucht kaufen
Einen Bagger & Lader gebraucht zu kaufen ist keinesfalls ein No-Brainer. So robust diese Fahrzeuge auch sind, so hart werden sie auch ran genommen. Bagger & Lader sind technisch sehr anspruchsvolle Maschinen. Für ihre Reparatur sind umfangreiche Kenntnisse bei Mechanik, Elektrik und vor allem Hydraulik notwendig. Auch wenn das Angebot eines preiswerten Bagger & Lader noch so verlockend erscheint: Hat man weder das Werkzeug noch das Wissen, kauft man sich ein Fass ohne Boden. Problematisch beim Gebrauchtkauf von Bagger & Lader ist auch die Marktbereinigung in dieser Branche: Viele ehemals bekannte Hersteller von Bagger & Lader existieren heute nicht mehr. Das macht ihre Reparatur dann sehr schwer bis unmöglich. Möchte man einen gebrauchten Bagger & Lader gewerblich einsetzen, sollte man unbedingt auf die Abgasklasse achten: Moderne Bagger & Lader kommen heute standardmäßig mit einer Abgas-Einstufung von mindestens TIER 3. Viele Städte und Kommunen haben Fristen laufen, ab deren Ablauf sie nur noch TIER 4 Final als mindeste Abgasklasse in ihrem Gebiet akzeptieren. Das kann den Einsatz eines älteren Bagger & Lader unmöglich machen. Dies hat aber für kaufwillige Privatanwender aber einen positiven Effekt: Dadurch, dass so viele Bagger & Lader bald nicht mehr gewerblich eingesetzt werden dürfen, fallen die Preise für dieses Equipment erheblich.
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