Maschio - Kategorien, Modelle und Daten

Das erste Gerät

Die Geschichte des Unternehmens begann 1964. In diesem Jahr gründeten die Brüder Egidio und Giorgio Maschio in Campodarsego, einer kleinen Stadt in der Nähe von Padua, eine Firma zur Produktion von Bodenfräsen.
Nachdem sich bald schon weitere Bodenbearbeitungsgeräte wie Kreiseleggen sowie Mulchgeräte zum Angebot gesellt hatten, begann das Unternehmen ab 1975 Produkte mit dem Export seiner Produkte.

1979 war die Nachfrage nach Maschinen von Maschio bereits so groß, dass ein gesondertes Werk für die Komponentenfertigung im italienischen Cadoneghe eröffnet wurde.

Maschio-Gerätereihen im Überblick

Aus dem umfangreichen Produktangebot der Marke Maschio spielen auf dem Gebrauchtmarkt aktuell unter anderem Bodenfräsen, Kreiseleggen und Mulchgeräte eine wichtige Rolle.

Zahlreiche Maschio-Geräte erhielten in den letzten Jahren nationale und internationale Auszeichnungen – so im Jahr 2021 auf der internationalen Landtechnikmesse EIMA in Italien für die „Torro Isotronic“, die erste Kreiselegge, die mit ISOBUS-Kommunikationsprotokoll erhältlich ist.

Maschio Kreiselegge - beliebte Geräte

Ähnlich wie bei Bodenfräsen hat Maschio auch bei den Kreiseleggen eine besonders lange Erfahrung und gehört in diesem Bereich zu den angesagtesten Marken. Aktuell sind elf verschiedene Typen von Kreiseleggen verfügbar. Sie decken Arbeitsbreiten von 1,3 bis 8,0 Metern und Arbeitstiefen von 24 bis 28 Zentimetern ab. Beim kleinsten Modell, dem Delfino DL sind je nach Größe 30 bis 130 PS Schlepperleistung erforderlich. Wer sich hingegen mit den Typen Toro Rapido Plus an sieben Meter Arbeitsbreite herantasten möchte, sollte einen Schlepper mit mindestens 160 beziehungsweise 250 PS Leistung auf dem Hof stehen haben. Jumbo Rapido Plus, die sogar acht Meter Arbeitsbreite bietet und sich besonders für die Arbeit auf steinigen Böden eignet, ist die einzige Kreiselegge auf dem Markt, die mit bis zu 550 PS starken Traktoren kombiniert werden kann.

Maschio Mulcher - beliebte Geräte

Ob Garten- oder Ackerbau, Nebenerwerbslandwirtschaft oder Lohnunternehmen – ein Mulchgerät ist auf fast jedem Betrieb unverzichtbar. Viele Praktiker setzen für diese harten Arbeiten zur Zerkleinerung von pflanzlichem Material bevorzugt auf Geräte von Maschio. Der Hersteller selbst unterteilt sein Angebot in die eigentlichen Mulchgeräte und die Häcksler. Letztere eignen sich besonders für die Zerkleinerung von Ernteresten wie Rapsstoppeln oder Maisstroh, während die Mulcher auch dichten und sogar verholzten Pflanzenaufwuchs klein bekommen. Die Mulchgeräte gibt es als Seitenmulcher, die es durch einen hydraulisch bestätigten Schwenkarm ermöglichen, sowohl seitlich als auch hinter dem Traktor zu mulchen. Hierzu bietet Maschio fünf Maschinentypen mit Leistungsbedarf zwischen 15 und 200 PS, Arbeitsbreiten von 1,15 bis 2,57 Metern und der Fähigkeit, verholzte Pflanzenteile mit bis zu zwei, sechs oder gar zehn Zentimetern zu zerkleinern. Die neun verschiedenen Heckmulcher von Maschio machen je nach Modell sogar Hölzern mit mehr als zwölf Zentimetern den Gar aus. Sie erfordern Schlepper zwischen zehn und 200 PS bei Arbeitsbreiten von 1,15 bis 3,10 Metern.

Maschio Bodenfräse - beliebte Geräte

Bodenfräsen gehören seit den Anfängen zum Produktangebot von Maschio; entsprechend groß ist das Know-how des Unternehmens in diesem Bereich. Die Fräsen bauen die Italiener seit über 50 Jahren am Hauptsitz in Campodarsego. Das aktuelle Angebot umfasst insgesamt 15 verschiedene Geräte. Sie decken Arbeitsbreiten im Bereich von 105 bis 628 Zentimeter und Arbeitstiefen von 16 bis 27 ab. Das kleinste Modell, die Bodenfräse L, kommt mit einer Leistung von 12 bis 25 PS aus und eignet sich damit für Garten- und kleine landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe. Die hydraulisch klappbaren Flaggschiffe Pantera und Jane mit 96 bis 144 Fräsmessern richten sich hingegen an Großbetriebe und Lohnunternehmen. Allen gemeinsamen ist eine sehr hohe Material- und Arbeitsqualität und dadurch eine besondere Langlebigkeit.

Gerätevarietät

Zum „Full-Liner“, der auch Drill- und Hacktechnik anbietet, wurde Maschio durch Aufkauf des ebenfalls international erfolgreichen italienischen Herstellers Gaspardo im Jahr 1994. Das Unternehmen heißt seither Maschio-Gaspardo. Die Übernahme von Feraboli 2014 brachte Rundballenpressen ins Angebot. Seit 2017 baut Maschio-Gaspardo auch Pflüge.

Produktionsstandorte

Inzwischen produziert das Unternehmen an vier Standorten in Italien sowie in Rumänien, Indien und China. Maschinen für den deutschen Markt werden zum Teil im fränkischen Thalmässing bei der Maschio Deutschland GmbH zusammengebaut und erhalten in besonderen Fällen, wie zum Beispiel bei der Pflanzenschutztechnik, auch Komponenten wie Spritzdüsen von deutschen Zulieferern.

Leitung

Geleitet wird die Maschio-Gaspardo-Gruppe mit ihren weltweit rund 2.000 Mitarbeitern von Egidios Söhnen Mirco und Andrea zusammen mit einer Managementorganisation.