New Holland - Kategorien, Modelle und Daten
Seit über 125 Jahren im Einsatz für Landwirte
Fusionen und kluge Übernahmen prägen die Erfolgsgeschichte der Marke New Holland. Eine Kontinuität stellt der Markenname dar, der in den wechselnden Firmennamen immer präsent blieb. Er geht zurück auf die Ursprünge des Unternehmens, den „New Holland Machine Shop“ – eine Reparaturwerkstatt, die Abe Zimmermann 1895 in New Holland (Pennsylvania) gründete. Meilensteine der Firmengeschichte sind die Konstruktion der weltweit ersten automatischen Heuballenpresse 1940, der Kauf der etablierten Mähdrescherfirma Claeys 1964, die Übernahmen durch Ford und später Fiat, die New Holland zu einem Global Player im Traktorenbereich machten. Seit 2013 gehört New Holland zum CNH Industrial Konzern.
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Hersteller:New Holland
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Gruendung:1895
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Sitz:New Holland, USA
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Leitung:Scott W. Wine
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Mitarbeiter:63.499 (CNH Industrial)
Innovation und Nachhaltigkeit
Die Entwicklung innovativer, effizienter und nachhaltiger Lösungen gerade im Traktorenbereich spiegelt sich in zahlreichen Auszeichnungen; so erhielten beispielsweise Traktoren von New Holland auf der Agritechnica mehrfach den Titel „Maschine des Jahres“. Zwei besondere Ehrungen wurden dem Holland Methan Power Traktor zuteil: Er bekam den Sustainable TOTY-Preis, der 2020 erstmals für das nachhaltigste Konzept im Traktorenbau vergeben wurde. Zudem wurde das neuartige, präzise durchdachte Design dieses Traktors mit der international renommierten Auszeichnung „Good Design® bedacht.
Neben Traktoren unterschiedlichster Baureihen produziert New Holland auch Landmaschinen wie Mähdrescher, Teleskoplader, Agrarlader und -bagger. Von Beginn an war New Holland auch im Segment Erntetechnik ein starker Partner; heute liefert das Unternehmen Feldhäcksler, Heu- und Futtererntemaschinen, Pflüge und Grubber und Traubenerntemaschinen.
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Aktuelles zur Marke New Holland
Aktuelles zu New Holland
New Hollands Maschinenreihen im Überblick
New Holland baut Traktoren in unterschiedlichen Baureihen. Boomer bezeichnet eine Reihe an Kompakttraktoren für die professionelle Rasen- und Grundstückspflege. Die Traktoren für die Landwirtschaft sind aufsteigend nach Leistung sortiert: vom Kleintraktor TD3.50 über die Allroundmaschinen für moderne Mischbetriebe der T5 und T6 Reihe hin zu den leistungsstarken Modellen der T7 Baureihe. Innerhalb der Großtraktorenbaureihe T8 stellt die jüngste Serien T8 Genesis einen Quantensprung dar: Sie umfasst fünf Modelle von 284 – 435 PS, die auf höchsten Bedienkomfort und intelligente digitale Vernetzung setzen.
Im Mähdrusch setzt New Holland sowohl mit konventionellen Mähdreschern als auch mit Rotormähdreschern Maßstäbe. Neu auf dem Markt ist die Hybridmähdrescher-Baureihe CH, die beide Systeme kombiniert.
Nach Perfektion in Funktionalität und Design strebt New Holland auch bei seinen Ballenpressen. Darüber hinaus vertreibt New Holland erfolgreich Teleskoplader, Agrarlader und -bagger, Feldhäcksler, Heu- und Futtererntemaschinen, Pflüge, Grubber und Traubenerntemaschinen.
New Holland Traktoren – beliebte Modelle
1993 stand zum ersten Mal „New Holland“ auf einem Traktor, seit 2000 laufen sie alle im unverwechselbaren Blau vom Band. Vom Kompakttraktor für den Rasenschnitt und wendigen Kleintraktoren über zahlreiche Allrounder für die gemischte Land- und Milchwirtschaft bis hin zum Großtraktor bietet die Marke innovative Lösungen in Sachen Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und Komfort.
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New Holland Mähdrescher – beliebte Modelle
1964 übernahm New Holland die belgische Firma Claeys, die 1952 den ersten selbstfahrenden Mähdrescher Europas auf den Markt brachte. Dieses Know How war eine optimale Grundlage für innovative Weiterentwicklungen. 2014 konnte New Holland mit seinem CR10.90 einen Weltrekord in der Weizenernte aufstellen. 2017 mit dem CR8.90 in der Sojaernte.
New Holland Ballenpressen – beliebte Modelle
Schon um 1940 beeindruckte New Holland mit einer automatisierten, mobilen Ballenpresse. Heutet bietet die Firma sechs Baureihen mit Rundballenpressen und rechteckige Ballenpressen für jeden Bedarf. Besonders viel Innovation in Sachen Leistung, Pressdichte, Handling und Knotertechnik steckt in der preisgekrönten „Big Dealer“-Baureihe.
Alles begann als Reparaturwerkstatt
Die 125-jährige Geschichte der Marke New Holland ist geprägt von einer Vielzahl an Übernahmen und Fusionen – und auch von großen Namen. Begonnen hat alles mit dem „New Holland Machine Shop“, den Abe Zimmermann 1895 in New Holland (Pennsylvania) gründete. Er war auf die Reparatur von Landmaschinen spezialisiert. Ab 1903 begann Zimmermann Landmaschinenprodukte zu produzieren – unter anderem eine mobilen Futtermühle.
Mit Heuballenpressen und Mähdreschern zum Erfolg
Ende der 30er Jahre, nach der großen Weltwirtschaftskrise, wurde die New Holland Machine Company von einer Investorengruppe aufgekauft und schaffte es mit der weltweit ersten automatischen Heuballenpresse langsam wieder in die schwarzen Zahlen.
In den 60er Jahren stellt New Holland den ersten Kreiselschwader vor, bringt seinen ersten selbstfahrenden Feldhäcksler heraus und präsentiert den ersten Haybine ®Mäher-Aufbereiter.
Ein kluger Schachzug von Sperry New Holland, wie das Unternehmen inzwischen heißt, ist die Übernahme der belgischen Firma Claeys (umbenannt in Clayson) im Jahr 1964. Claeys gehört zu diesem Zeitpunkt bereits zu den führenden Mähdrescherherstellern und hatte 12 Jahre zuvor den ersten selbstfahrenden Mähdrescher Europas auf den Markt gebracht.
Mit Ford und Fiat zum „Großen Blauen“
1986 wurde New Holland von der Ford Motor Company übernommen, die die nun Ford New Holland Inc. gründete. Ford war schon viele Jahre ein wichtiger Player in der Traktorensparte und hatte unter anderem mit dem Einsatz von Hydraulik begonnen. Bereits 1991 wurde die Traktorenproduktion von Ford zusammen mit Ford New Holland an Fiat verkauft.
Zuerst vermarktete man die Schlepper noch zweigleisig: Die Maschinen kamen unter den Marken New Holland Ford (blau) und New Holland Fiatagri (terracotta) auf den Markt, später wurden sie in New Holland umgetauft. Ende 1999 liefen im Werk Basildon (GB) mit der Serie TS die ersten Traktoren mit dem Namen New Holland und dem bekannten blauen Design vom Band.
Auch die folgenden Jahre expandierte das Unternehmen durch zahlreiche Übernahmen. Hinzu kamen unter anderem der polnische Mähdrescherhersteller Bizon, aus die Baumaschinenfirma Orenstein & Koppel und die Case Corporation. Heute gehört die Marke New Holland zum Konzern CNH Industrial und ist der zweitgrößte Landmaschinenproduzent weltweit. Die Marke ist in 170 Ländern der Erde präsent.
Ein besonderes Augenmerk richtet New Holland auf eine nachhaltige, energieunabhängig arbeitende Landwirtschaft. So können seit 2007 alle Motorbaureihen mit 100 % Biodiesel betrieben werden. 2019 stellte New Holland den ersten zu 100 % mit Methangas oder Biomethan betriebenen Traktor vor.
Häufige Fragen rund um die Marke New Holland
Frage 1: Wo werden New Holland Traktoren gebaut?
Antwort: Der Großteil der Standardtraktoren im mittleren und oberen Leistungsbereich (Baureihen T6 und T7) für den europäischen Markt stammt aus dem englischen Basildon. Hinzu kommen die Großschlepper T8 und Knicklenker T9 aus Fargo in North-Dakota (USA). Die Traktoren der unteren Leistungsklasse bis Baureihe T5 einschließlich der kleinen Raupenschlepper werden im italienischen Jesi gebaut. Zusätzlich befindet sich im türkischen Ankara eine wichtige Produktionsstätte für zum Export bestimmte Schlepper.
Frage 2: Woher stammen die Erntemaschinen von New Holland?
Antwort: Die meisten Erntemaschinen für den europäischen Markt kommen aus dem belgischen Zedelgem, wo sie auch alle entwickelt werden. Dort werden unter anderem die CR-Mähdrescher mit Twin Rotor-Technik, die FR-Feldhäcksler, die konventionellen CX-Mähdrescher und die BB-Baureihe der großen Quaderballenpressen gebaut. Eine Produktionsstätte für Mähdrescher, Vorsatzgeräte und Rundballenpressen befindet sich außerdem in Plock (Polen).
Frage 3: Wie ist die Ersatzteilversorgung für Traktoren und Maschinen von New Holland?
Antwort: Wie auch bei der Schwestermarke Case IH im CNH-Konzern ist die Ersatzteilversorgung für New Holland äußerst gut geregelt. Originalersatzteile gibt es über das dichte Händlernetz oder im Internet über www.mycnhistore.com. Außerdem bietet New Holland über das "Reman"-Programm generalüberholte Maschinenteile mit zwei Jahren Garantie an und arbeitet für zusätzliche Teile mit Partnerlieferanten wie Granit zusammen. Interessant: Im oben genannten Internet-Portal fanden wir schnell auch zahlreiche Ersatzteile für inzwischen historische Traktoren von Ford und Fiat. Zudem lohnt sich immer ein Blick in den Bereich "Ersatzteile" hier auf technikboerse.com.