Oehler - Kategorien, Modelle und Daten
Oehler Landtechnik im Überblick
Auf dem Gebrauchtmarkt ist Oehler für die professionelle Land- und Forstwirtschaft vor allem mit modernen Kippanhängern, Seilwinden und Holzspaltern von Bedeutung.
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Hersteller:Oehler Maschinen Fahrzeugbau GmbH
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Gruendung:1954
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Sitz:Offenburg-Windschläg, Deutschland
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Leitung:Diana Oehler, Manfred Oehler, Yvonne Oehler, Sascha Riedinger (Geschäftsführung)
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Mitarbeiter:300 (europaweit)
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Website:
Oehler: Hightech vom Schwarzwald
Im Vergleich zu vielen anderen Landtechnikunternehmen ist die Marke Oehler recht jung: Sie wurde 1954 von Herbert Oehler und seiner Frau Marga auf einem Bauernhof in einem Vorort von Offenburg am Rande des Schwarzwalds gegründet. Los ging es zunächst mit dem Vertrieb von kleineren landwirtschaftlicheren Geräten wie zum Beispiel Allesmusern zur Zerkleinerung von Futterpflanzen. Mit einer kleinen Anzahl von Mitarbeitern und den drei Brüdern Winfried, Wieland und Manfred Oehler wurde der Vertrieb stetig ausgeweitet. Nachdem Oehler 1960 eine Montagehalle errichtet hatte, konnte die Firma solche Gerätschaften auch selbst bauen und im Laufe der nächsten drei Jahrzehnte produzierten die Offenburger eine Vielzahl verschiedener Maschinen für Land- und Forstwirtschaft sowie für den Gartenbau. Auch Feldspritzen und Mehrzweckbagger gehörten vorübergehend zum Angebot.
1996 begann Oehler damit, Fahrzeuge (sprich: Transportanhänger) zu produzieren und diesen Bereich zu einer umfangreichen Produktschiene auszubauen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: So wurde beispielsweise Oehlers Abschiebewagen in Finnland für sein Push-Off-System ausgezeichnet. Auch im Bereich der Forsttechnik leistet Oehler Großes: 2017 bestätigte zum Beispiel das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWS), dass die gesamte Oehler-Seilwindenbaureihe allen Anforderungen in puncto Arbeitssicherheit, Ergonomie, Umweltverträglichkeit und Dauerhaftigkeit entspricht. 2018 brachte das Unternehmen eine neue Pumptankwagenbaureihe auf den Markt. Die aus GFK gefertigten Güllebehälter sind sehr leicht, robust und vielseitig einsetzbar. Bei ihnen wurde besonders viel Wert darauf gelegt, dass die Applikationstechnik neuen und künftigen strengeren Auflagen (Stichwort: Gülleverordnung) entspricht. Diese Beispiele zeigen, dass sich die Firma Oehler in den letzten fast 70 Jahren zu einem der führenden Hersteller von Fahrzeugtechnik, Gülletechnik, Forst- und Gartengeräte entwickelt hat. Das Unternehmen und seine Produkte sind inzwischen in fast ganz Mittel- und Osteuropa sowie in Irland, Spanien und Italien vertreten.
Das Wachstum und der Erfolg des Unternehmens spiegelt sich auch in verschiedenen Baumaßnahmen wider: So wurde das Firmengelände in Windschläg bei Offenburg 2001 durch den Bau einer Lagerhalle um ein neues Logistikzentrum auf insgesamt 8.000 Quadratmeter erweitert. 2004 und 2008 folgten eine neue Montage- und eine Produktionshalle. 2017 investierte das Familienunternehmen noch einmal erheblich in den Maschinenpark; eine Laseranlage sowie eine Abkantbank wurden erneuert. Seit 2019 setzt Oehler auch Schweißroboter ein.
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Kippanhänger
Als Teil des großen Oehler-Fahrzeugprogramms ist auch das Angebot an Kippanhängern sehr groß. Es umfasst Dreiseitenkipper mit einer Achse, einer Tandemachse sowie Zwei- und Dreiachser. Muldenkipper, umgangssprachlich auch Karren genannt, gibt es mit Tandem- und Tridem-Achse. Die Ladekapazität reicht von zwei Tonnen beim kleinsten Einachskipper, dem OL EDK 20, bis zu 24 Tonnen beim dreiachsigen Dreiseitenkipper und beim Tridem-Muldenkipper. Alle Kipper sind mindestens für Geschwindigkeiten bis 25 km/h, einige wahlweise auch bis 40 oder gar 60 km/h geeignet (so zum Beispiel der Tridem-Muldenkipper mit Nachlauflenkung der ersten und dritten Achse sowie Zweikreis-Druckluftbremseinrichtung für alle sechs Räder). Die optionalen Ausstattungsmöglichkeiten sind ebenfalls gigantisch und reichen von Abdeckplanen über Bordwänden für den Weinbau, Kartoffelblechen und Kornschiebern, bis zur Sonderlackierung und zur Zwangslenkung.
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Seilwinden
Auch im Bereich der Forsttechnik und hier besonders bei den Seilwinden ist Oehler sehr gut aufgestellt. Das Angebot besteht aus zum Anbau am Traktor vorgesehenen Seilwinden mit mechanischem oder elektrohydraulischem Antrieb sowie aus so genannten Getriebeseilwinden. Bei den mechanischen Seilwinden reicht die Zugkraft von 3,0 bis 7,5 Tonnen; bei den elektrohydraulischen von 4,5 bis 8,5 Tonnen. Letztere gibt es auch mit hydraulischem Seilausstoß und Seileinlaufbremse. Bei den beiden Getriebeseilwinden mit 6,5 oder 8,5 Tonnen Zugkraft ist dies serienmäßig.
Die mechanischen Seilwindenausführungen tragen das Prüfsiegel „KWF Standard“, die elektrohydraulisch sowie die Getriebeseilwinden das Prüfsiegel „KWF Profi“. Das bedeutet, dass sie allen Anforderungen nach dem Stand der Technik entsprechen. Relativ neu im Programm ist zudem eine der Getriebeseilwinde sehr ähnliche Kostantseilwinde. Bei ihr läuft das Seil stets mit gleicher Geschwindigkeit. Das sorgt für maximaler Zugkraft von der untersten bis zur obersten Seillage und reduziert die Gefahr eines Seilrisses.
Holzspalter
Nicht nur in der professionellen Forsttechnik, sondern auch bei privaten Anwendern erfreuen sich Holzspalter großer Beliebtheit. Die aktuell 14 verschiedenen Typen von Oeler-Holzspaltern sind alle stehend ausgeführt. Ihr Spaltdruck reicht von sechs bis 19 Tonnen. Vor allem an Profi-Anwender richtet sich der auf einem Anhängerfahrwerk montierte Langholzspalter OL 1148 BF mit 14 Tonnen Spaltdruck und eigenem Benzinmotor. Als Zubehör ausschließlich für die zapfwellengetriebenen Spalter gibt es eine per Funk mit 150 Meter Reichweite gesteuerte Seilwinde mit Zange. Sie zieht auch große und schwere Stämme ohne eigenen Kraftaufwand zum Spalten an die Maschine heran, deren Bauhöhe durch das Zubehör um 22 Zentimeter zunimmt. Für einige Holzspalter gibt es zudem einen Betriebsstundenzähler und eine besonders für Kurzholz empfehlenswerte Haltekralle.
Häufige Fragen rund um die Marke Oehler
Frage 1: Welche Art von Maschinen und Geräten baut Oehler?
Antwort: Das Angebot von Oehler ist für ein Familienunternehmen riesig und bedient vor allem Profis aus Land- und Forstwirtschaft, aber auch private Anwender. Der Bereich Fahrzeuge umfasst Dreiseiten- und Muldenkipper, Abschiebewagen, Dungstreuer, Ballentransportwagen, Holzrückewagen und Kombinationsfahrzeuge ebenso wie Ladekräne und Hakenlifte. Der Bereich Gülletechnik besteht aus Pumpen, Tankwagen und Verteilsystem. Fünf verschiedene Hofschlepper sowie Getreidequetschen vervollständigen das Angebot für die Landwirtschaft. Für die Holzwirtschaft bietet Oehler von Sappies über Sägen und Spaltgeräte bis zu Seilwinden und Ladekränen ebenfalls viele hilfreiche Produkte an. Für den Gartenbau und die Landschaftspflege gibt es von Oehler zudem Rasenmäher, Einachstraktoren und Kombinationsgeräte.
Frage 2: Was macht die Marke Oehler besonders?
Antwort: Hinter der Marke Oehler steht ein bodenständiges Familienunternehmen, das in der Region Schwarzwald verwurzelt ist und einen engen Austausch mit Land- und Forstwirten pflegt. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, sehr genau auf die Wünsche seiner Kunden einzugehen. Mit seinen nur rund 70 Mitarbeitern am Hauptstandort bei Offenburg bringt Oehler eine erstaunliche Vielfalt an Produkten zu inzwischen fast sprichwörtlicher Qualität hervor.
Frage 3: Wie langlebig sind Maschinen und Geräte von Oehler?
Antwort: Zur Langlebigkeit von neuen Produkten lassen sich naturgemäß nur sehr bedingt hieb- und stichfeste Angaben machen. Allerdings hat das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWS) im Jahr 2017 die Oehler-Seilwindenbaureihe unter anderem auf den Gesichtspunkt Dauerhaftigkeit hin untersucht und den Geräten durchweg die Einhaltung hoher Qualitätsstandards bescheinigt. Aktuelle Besitzer von Oehler-Produkten äußern sich durchweg positiv über diese Marke. Auch ein Blick auf den Gebrauchtmarkt zeigt, dass selbst ältere Maschinen von Oehler zumeist noch in gutem Zustand sind und recht hohe Wiederverkaufspreise erzielen. Das alles spricht durchweg für eine hohe Langlebigkeit.